Überlandleitung

Eine geführte Wellenstruktur, die elektrische Energie und/oder elektrische Signale in Form von transversalen elektromagnetischen (TEM) Modi überträgt. Die Charakteristik der Übertragungsleitung ist, dass ihre Querdimension viel kleiner ist als die Arbeitswellenlänge. Die Hauptstrukturtypen sind parallele Doppeldraht-, parallele Mehrdraht-, Koaxialleitungs-, Streifenleitungs- und Mikrostreifenleitung, die im Quasi-TEM-Modus arbeiten (Abb. 1) (siehe Telekommunikationskabel), die durch ein einfaches Doppeldrahtmodell analysiert werden können. Die Hohlleiter des TE-Modus, des TM-Modus oder ihrer Hybridmodi können als verallgemeinerte Übertragungsleitungen betrachtet werden. Die Verteilung des elektromagnetischen Feldes entlang der Ausbreitungsrichtung im Wellenleiter ähnelt der der Spannung und des Stroms auf der Übertragungsleitung.

Die Übertragungsleitungsgleichung, auch bekannt als Telegraphengleichung, ist eine Reihe von Differentialgleichungen, die die Beziehung zwischen Spannung u und Strom I auf einer Übertragungsleitung beschreiben. Aus der Sicht der verteilten Parameterschaltung ist eine kurze Übertragungsleitung äquivalent zu einem t-förmigen Netzwerk von gebündelten Elementen (für verlustfreie Leitungen, R1 = G1 = 0), bestehend aus verteilten Widerständen r 1(o/m) , verteilten Induktivitäten l 1(H/M) , verteiltem Leitwert g 1(W/M) und verteilter Kapazität c 1(F/M) , die eigentliche Übertragungsleitung wird als Kaskade äquivalenter Netze dargestellt.